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Seminar
Produkthaftung und technische Entwicklung

Umsetzung der EG-Produkthaftungs-Richtlinie - Praxisnahe Informationen für die Entwicklung rechtssicherer Produkte

Seit 1985 regelt die EG-Produkthaftungsrichtlinie die Haftung des Herstellers bei fehlerhaften Produkten. Zusammen mit der Produktsicherheitsrichtlinie wird hier in Europa die Grundlage für sichere Produkte geschaffen. In Deutschland erfolgte die Umsetzung der Richtlinien in deutsches Gesetz 1989 mit dem deutschen Produkthaftungs-Gesetz und seit November 2011 mit dem aktuellen Produktsicherheitsgesetz (ProdSG).

Nach § 3 des Gesetzes darf ein Produkt nur dann in den Verkehr gebracht werden, wenn es so beschaffen ist, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung oder vorhersehbarer Fehlanwendung die Sicherheit und Gesundheit von Verwendern oder Dritten nicht gefährdet werden. Im § 7 sind die Vorgaben zur CE-Kennzeichnung geregelt. Die Verordnungen zum ProdSG sind die verbindliche gesetzliche Vorgabe in Deutschland, wie der Hersteller sein Produkt sicher erzeugt und in Verkehr bringen muss. Europäische und nationale Normen unterstützen den Hersteller bei diesem Prozess.

Bei den Ermittlungen im Schadensfall muss dann vor allem der Hersteller nachweisen, ob und wie er die gesetzlichen Vorgaben erfüllt hat („Beweislast-Umkehr“). Vielen Vertriebsmitarbeitern, Entwicklern und Konstrukteuren sind jedoch oft elementare Zusammenhänge über die gesetzlichen Vorgaben nicht bekannt. Risiken lassen sich rechtzeitig abschätzen. Durch gezielte Untersuchungen können mögliche Gefährdungen bereits im Entwicklungsstadium erkannt und beseitigt werden. Erwarten Sie keine juristischen Vorträge. Es werden Ihnen wichtige Vorgaben aufgezeigt und eine Leitlinie gegeben wie Sie diese erfüllen können.

Seminarinhalt auf einen Blick

  • Welche Konsequenzen hat die Umsetzung der EG-Produkthaftungs-Richtlinie?
  • Wie ist sie sachgerecht, aber „ohne Übertreibung“ umzusetzen?
  • Welche Bereiche sind bei Produkthaftung besonders betroffen?
  • Mit welchen Abläufen können Haftungsrisiken vermindert werden?
  • Die Verantwortung von Geschäftsleitung und von Mitarbeitern
  • Besondere Anforderungen an die Technische Dokumentation

Ihr Nutzen

Die Teilnehmer erkennen die gesetzlichen Vorgaben an die Sicherheit von Produkten, Geräten, Maschinen und Anlagen. Fallbeispiele zeigen typische Gefährdungspotenziale an technischen Produkten. Es werden Wege aufgezeigt, wie sich mögliche Risiken rechtzeitig erkennen und beseitigen lassen.

Seminarprogramm

  • Rechtsgrundlagen der Haftung
  • Die Haftungsbereiche mit praktischen Beispielen
  • Wechselwirkungen zu EG-Richtlinien und anderen Rechtssystemen
  • Anforderungen an die betrieblichen Fachbereiche
  • Sicherheitsanalyse und Risikobeurteilung
  • Die Verantwortlichkeiten
  • Pflicht zur Dokumentation
  • Diskussion spezieller Fragen der Seminarteilnehmer zur Umsetzung

Das Seminarprogramm im Detail




Rechtsgrundlagen der Haftung

  • Produkthaftungsgesetz und Produktsicherheit
  • Definition im Produkthaftungsgesetz
  • Auswirkung der Produkthaftung in der praktischen Rechtssprechung

Die Haftungsbereiche mit praktischen Beispielen

  • Konstruktionshaftung/Entwicklungshaftung
  • Produktionshaftung
  • Instruktionshaftung
  • Produktbeobachtungshaftung

Wechselwirkungen zu EG-Richtlinien und anderen Rechtssystemen

  • Erfassen möglicher Gefährdungen während der Entwicklung; Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahren
  • Wechselwirkungen zu EG-Richtlinien
  • Produkthaftung in den USA

Anforderungen an die betrieblichen Fachbereiche

  • Anforderungen an Vertrieb, Einkauf, Konstruktion und Produktion
  • Prozesse zur Fehlervermeidung

Sicherheitsanalyse und Risikobeurteilung

  • Risikobeurteilung nach aktuellen Normen und neuer Maschinenrichtlinie
  • Vorgaben aus Richtlinien und Normen
  • Maßnahmen zum Erkennen und Beseitigen von Gefahren

Die Verantwortlichkeiten

  • Die Organisationspflicht der Geschäftsleitung
  • Die persönliche Haftung von Mitarbeitern
  • Die Haftung von Zulieferfirmen

Pflicht zur Dokumentation

  • Dokumentieren der erarbeiteten Lösungen
  • Informieren über Restgefahren

Diskussion spezieller Fragen der Seminarteilnehmer zur Umsetzung

Ende des Seminartags gegen 17.00 Uhr

Zielgruppen

Geschäftsführer, Vertriebsmitarbeiter, Entwickler und Konstrukteure aus mittelständischen Unternehmen, die technische Produkte herstellen.

Allgemeine Hinweise zur Seminarteilnahme je nach Veranstaltungsformat

Hinweise bei Teilnahme an Präsenz-Seminaren
(bei Teilnahme an Live-Online-Seminaren siehe Information nachfolgend):

Im Seminarpreis enthalten:
- Seminarunterlagen
- Teilnahmezertifikat
- inkl.Vollverpflegung vor Ort

Unsere Veranstaltungen werden in der Regel im Format Online und Präsenz angeboten. Abhängig vom Buchungsverhalten und den Rahmenbedingungen behalten wir uns das Recht vor, das Veranstaltungsformat zu wechseln, bzw. einzuschränken.

Hinweise bei Teilnahme an Live-Online-Seminaren:
Im Seminarpreis enthalten:
- Seminarunterlagen als PDF
- Teilnahmezertifikat
- Zugang zur Plattform

Wir planen unsere Live-Online-Seminare generell so, dass die Wissensvermittlung und die Übungseffekte unseren Präsenzseminaren entsprechen (inklusive fallweise Gruppenarbeiten und Übungsaufgaben; Fragen können jederzeit gestellt werden). Die bisherigen positiven Teilnehmerfeedbacks zeigen uns, dass dieses Seminarformat funktioniert.

- Sie erhalten die Einwahldaten zum Live-Online-Seminar einige Tage vor der Veranstaltung.
- Grundvoraussetzungen zur Teilnahme sind ein Internetanschluss, ein Computer/Tablet und ein Headset bzw. Mikrofon & Lautsprecher. Eine Webcam für den persönlicheren Austausch wäre sehr wünschenswert.
- Für unsere Online-Seminare kommt hauptsächlich die Software Zoom (Link zur Prüfung Ihrer Technik) zum Einsatz. Vereinzelt auch GoToMeeting (Link zur Prüfung Ihrer Technik) oder MS Teams.
- Es werden in Abstimmung mit den Teilnehmern ausreichend Pausen eingeplant.
- Die Teilnehmerunterlagen erhalten Sie vor, während oder im Nachgang des Seminars als Download oder per Mail.

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